... gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit aus dem inneren Impuls heraus, ohne von Erwartung geprägt, auf einem 67x50 cm großen weißem Blatt eigene Farbspuren zu hinterlassen. Es beginnt mit jedem Malspiel ein bis zu neunzigminütiges Aufleben des Spontanen.
Im Malraum gibt es kein Leistungsvergleich, statt gegeneinander sind alle miteinander in einem geordneten Umfeld zu gleichen Bedingungen zusammen gekommen. Fünf überschauliche technische Regeln sichern den Ablauf und ermöglichen das eigene freie Spiel zu beginnen.
Die Teilnehmenden können schnell die Abläufe verstehen und sind mit Beginn tief konzentriert. Sie wissen, es ist ein ganz freies Äußerungsbedürfnis möglich. Im Malraum wird nicht verglichen, Erfolg gemessen, verbessert, gelobt oder belohnt.
Das Setting mit seinem geordneten Tisch mit 18 Temperafarben - frei von Giftstoffen und mischbar in unzähligen Varianten mit dazugehörigen Wasserbechern - und 3 hochwertigen Pinseln in zwei unterschiedlichen Stärken sowie Reißnägeln im Reißnagelbehälter ermöglicht allen Spielenden ein sofortiges Einzutauchen in das "Malspiel". Das Bedürfnis, die aufdrängende Spur geschehen zu lassen, wird größer als Beabsichtigtes oder Vorgestelltes darzustellen.
Als Malspieldienende können wir einer universellen oder ganz individuellen Bildsprache der Formulation beiwohnen. Alle Malspielenden erleben den Gewinn von Zutrauen und Stärkung des Selbstvertrauens, ihre ganz persönliche "Raumerweiterung".
Christina Scholze